Gestern hat Sistrix eine Umfrage veröffentlicht, derzufolge nur 30 Prozent der Befragten sagen konnten, was ein Browser ist. Viele der interviewten Personen konnten auch den Unterschied zwischen einem Browser und einer Suchmaschine nicht erklären. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Suchmaschinen inzwischen in jeden Browser integriert sind und man auch durch Eingabe eines Suchbegriffs in die Adresszeile eine Suche starten kann. Trotzdem scheint das Ergebnis des Interviews auf den ersten Blick erschreckend.
Andererseits zeigt es jedoch, wie sehr das Internet und seine Technologie inzwischen in unseren Alltag integriert sind. Wir denken nicht mehr darüber nach, welches technische Hilfmittel oder Programm wir benötigen, um unser Ziel zu erreichen. In etwa so, wie wir ganz einfach den Lichtschalter betätigen, wenn wir Licht brauchen. Die Grenzen zwischen “realer” und “virtueller” Welt verschwimmen zunehmend, ein tiefergehendes Verständnis für die zugrunden liegenden technischen Prozesse wird immer weniger nötig. Entwicklungen wie Augmented Reality und mobile Anwendungen zeigen das enorme Potential, das in der Vernetzung von Online und Offline steckt.
Für uns als Online Experten heißt das aber auch, dass wir unseren Kunden unsere Konzepte besser und verständlicher erklären müssen. Denn was für uns alltäglich ist, nämlich hinter die Kulissen von neuen Applikationen zu blicken, ist es für andere noch lange nicht. Ganz einfach deswegen, weil es das nicht sein muss.
Das ist aber eigentlich auch ganz gut so, denn letzendlich schadet es auch uns selbst nicht, jede Idee gründlich zu durchdenken und von allen Seiten zu beleuchten, bevor wir in die Umsetzung gehen.